Carsten Höfer kennt sich aus mit den Frauen. Seine sechs Jahre ältere Schwester hat ihn früher immer als Mädchen verkleidet, weil sie eigentlich viel lieber ein Schwesterchen gehabt hätte. Mit Schleifchen im Haar und Röckchen um die Hüften, so hat sie ihn angekleidet und dann fotografiert.
Carsten Höfer weiß, wie man sich als Frau fühlt.
Wahrscheinlich hat diese frühkindliche „Zangsfeminisierung“ dann dazu geführt, dass er sich ab dem 12. Lebensjahr zunächst klar von seiner weiblichen Seite distanzierte.
In der 10. Klasse schließlich wurde er von seiner Klassenkameradin Sybille Hansen mit dem Prädikat „Macho-Arschloch“ geadelt. Von da an ging es steil bergauf, bis zu dem Tag, als er in diese gleichgeschlechtliche Frauen-WG zog, weil er aus dem Studentenwohnheim rausgeflogen war.